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Barrierefreiheit mit WordPress

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Mein Blog bassiert auf ein System das sich WordPress „nennt“. Da mir Accessibility bei Webseiten ebenfalls ein großes Anliegen ist, habe ich natürlich auch bei meinem Blog darauf geachtet, dass alles barrierefrei ist. Wie Accessibility mit WordPress funktioniert, verrate ich in diesem Artikel.

Bevor ich zum Thema Barrierefreiheit mit WordPress komme, muss ich kurz die Grundlagen von WordPress erklären. WordPress ist eine Blogsoftware. Ein Blog ist eine spezielle Form einer Internetseite auf dem Artikel geschrieben werden. Es müssen nicht zwingend Fachartikel sein. Es kann auch ein „öffentliches“ Tagebuch geführt werden, es kann über Lebensfreude geschrieben werden oder ein anderes Thema. Es gibt auch Blogger (=Autoren von Blogartikeln) die Ihre Leser darüber informieren wieviel neue Kontakte sie auf der Social Media Plattform Xing gesammelt haben.

In meinem Blog finden Sie hauptsächlich Fachartikel über Accessibility, Suchmaschinenoptimierung und Social Media. Der Blog ist wie oben schon erwähnt ein WordPress-Blog.

In WordPress können Sie Seiten und Artikel erstellen. Die Links „Home“, „Wer schreibt her?“, „Referenzen“ und „Impressum“ in meinem Blog sind Seiten. Das was ich hier schreibe ist ein Artikel.

Dann gibt es Plugins. Das sind im Prinzip kleine „Programme“ welche dem WordPress-Blog neue Funktionen spendieren. Zum Beispiel habe ich ein Plugin für Suchmaschinenoptimierung installiert, welches mir hilft bei der Onpage-Optimierung meiner Seiten und Artikel. Leider gibt es kein Plugin, welches den kompletten Blog barrierefrei(=Accessibility) macht.

Umsetzung von Barrierefreiheit mit WordPress

Selbstverständlich werde ich hier nicht sämtliche Kriterien der Barrierefreiheit besprechen, sondern nur ein paar Tipps geben, die aber schon sehr viel bewirken können.

Um Accessibility bei WordPress umzusetzen muss man Themes bearbeiten. Noch so ein komischer Begriff. Was ist ein Theme? Ein Theme ist eine Art „Kleid“ für den Blog. Ein Theme bestimmt das Aussehen Deines Blog. Eine anderes Wort für Theme wäre „Vorlage“ oder „Template“. Es gibt sehr viele fertige Themes die kostenfrei heruntergeladen werden können. Wenn Sie mehrere Themes in Ihrem Blog installiert haben, können Sie in Sekunden das komplette Aussehen Ihres Blogs verändern! Das ist eine der vielen Stärken von WordPress.

Um Ihr Theme überhaupt bearbeiten zu können, müssen Sie den zu bearbeitenden Dateien per FTP schreibrechte geben. Erst dann können Sie überhaupt die Dateien bearbeiten. Von Haus aus sind alle Theme Dateien schreibgeschützt.

Danach gehen Sie in den Admin-Zugang Ihres WordPress-Blog und klicken auf „Design“ und danach auf „Editor“.

Vor Ihren Augen öffnet sich jetzt eine Datei mit Namen „style.css“. In dieser Datei können Sie wichtige Dinge für Accessibility einstellen. Wenn Sie zum Beispiel die Schriftgröße in relative Schriftgrößen statt feste Schriftgrößen ändern möchten, dann können Sie dies in der Datei style.css ändern. Suchen Sie einfach in der Datei „style.css“ nach „font-size“ und ersetzen Sie pt oder px durch relative Angaben.

Wenn Sie Hintergrundfarbe und Schriftfarbe ändern möchten um den Farbkontrast Accessibilty-Gerecht einzustellen, dann können Sie dies auch in der Datei „style.css“ ändern. Suchen Sie einfach nachdem Wort „color“. So finden Sie die Hintergrund und die Schriftfarbe.

Jedes Theme hat eine Datei mit dem Namen „header.php“ . Falls in Ihrem Theme ganz oben eine Grafik eingebaut ist, dann können Sie in der Datei header.php nachschauen ob diese Grafik einen Alternativtext hat, damit der Screenreader von blinden und Sehbehinderten Menschen entsprechende Informationen bekommt.

Wenn Sie Bilder in Artikel und Seiten einfügen, sorgen Sie dafür, dass Ihre Bilder Alternativtexte haben. Der Dialog für Bildeinfügen hat ein Eingabefeld mit der Beschriftung „Alternativtext“. Hier können Sie einen Text eingeben der dem blinden oder sehbehinderten Menschen vom Screenreader übermittelt wird.

Wenn Sie diese Tipps umsetzen haben Sie einiges dafür getan, damit Menschen mit uterschiedlichen Einschränkungen den Inhalt Ihres WordPress-Blogs war nehmen können. Achja, die Suchmaschine freut sich auch über barrierefreie Blogs. Google ist blind und kann nur lesen.


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